Читать книгу Unterm Fallbeil. Kappes 18. Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1944) онлайн
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«Mit hoher Wahrscheinlichkeit in Groß-Berlin», antwortete Galgenberg.
«Danke, das hilft mir schon weiter. Dann muss ich nicht Kurs auf Hamburg oder Leipzig nehmen.»
«Gibt es hier keinen Stadtplan im Wagen?», fragte Kappe.
«Nein, den muss jemand geklaut haben.»
«Einer von uns müsste ins Büro zurück und auf dem Stadtplan nachsehen», stellte Piossek fest.
«Ja, aber wer?», fragte Klingbeil.
Kappe lachte und sah Galgenberg an. «Für solche Sachen sind immer die Neuen zuständig.»
«Bei mir Gummibusen», entgegnete Galgenberg, «da prallste ab.»
«Wenn wir so weitermachen, ist die Leiche verwest, bis wir in der Geisenheimer Straße angekommen sind», stellte Klingbeil fest.
Kappe fand, dass die Situation langsam zur Farce wurde. Aber war es nicht auch schon eine Farce, dass sie hier einen Mord aufklären sollten, wo doch tagtäglich Tausende von Menschen umgebracht wurden – und die Mörder für ihre Taten noch befördert wurden? Um ihrer Diskussion ein Ende zu bereiten, sprang er schließlich aus dem Mordauto und lief nach oben. Seiner Meinung nach musste Geisenheim irgendwo am Rhein liegen, und zwar da, wo Wein angebaut wurde. Also begann er, im Wilmersdorfer Rheingauviertel zu suchen. Und richtig, die Geisenheimer Straße begann am Rüdesheimer Platz und reichte bis zur Kreuzung der Laubacher mit der Kreuznacher Straße hinunter. Sie konnten sich also auf den Weg machen.