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«Was wissen Sie denn vom Umgang der Klodzinski?», lautete Kappes erste Frage an ihn.

Der Blockleiter musste nicht lange nachdenken. «Sie war langjähriges Mitglied der NSDAP, hat fleißig fürs Winterhilfswerk gesammelt, Lebensmittelkarten verteilt und bei uns im Haus streng darauf geachtet, dass der Eintopfsonntag eingehalten wird.»

«Dafür werden sie nicht alle jeliebt ham», merkte Galgenberg an. «Aber das ist doch noch keen Grund, jemanden zu erschlagen.»

Kappe ging dazwischen, um Galgenberg zu bremsen. «Hatte sie denn hier im Haus Verehrer, die aber bei ihr nicht zum Zuge gekommen sind?»

«Nur den Reschke», kam die Antwort, für Kappe ein wenig zu schnell.

Der Rentner Erwin Reschke, von Hause aus Buchhalter und wohl knapp über siebzig Jahre alt, schien in der Tat ein Lüstling zu sein, denn in seinem Bücherschrank entdeckte Kappe einiges an erotischer Literatur aus der Weimarer Zeit, darunter Bände mit Aktfotos.

«Sie leben allein?», begann Kappe das übliche Frage- und Antwortspiel.

«Ja, meine Frau ist vor drei Jahren gestorben.»

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