Читать книгу Unterm Fallbeil. Kappes 18. Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1944) онлайн
35 страница из 50
«Wie heißt die noch mal?», fragte Kappe, dessen Namensgedächtnis nicht das Beste war.
«Lammkoth …», antwortete Galgenberg, «… äh … Kammloth!» Hildegard Kammloth war ebenso herb wie übergewichtig und genau der Typ von Frau, vor dem Kappe Angst hatte. So klang seine Stimme fast piepsig, als er sie nach Auffälligkeiten im Leben der Ermordeten fragte.
Die Kammloth zuckte mit den Schultern. «Viel weiß ich nicht über sie.»
Kappe lächelte. «Hauswartsfrauen wissen doch immer alles.»
«Nur, dass sie geschieden ist. Ihr Mann ist aber immer wieder mal hier aufgekreuzt und hat ihr was zu Essen gebracht. Der is Kellner irgendwo. Manchmal war auch ihre Schwester da, die Margot.»
«Und wat is mit den Männern?», wollte Galgenberg wissen.
«Die war’n immer hinter ihr her.»
«Und wer genau?», hakte Kappe nach.
«Alle, die noch …» Sie brach ab und deutete an, dass sie nun rot werden müsse. «Die meisten Männer hier aus’m Haus stehen ja im Felde.»
«Und wer nicht?», wollte Galgenberg wissen.
Die Kammloth druckste eine Weile herum, dann ließ sie sich aber doch zwei Namen entlocken: Walter Arndt und Erwin Reschke. «Die wollten immer mit ihr ins Bett, sie aber nicht mit ihnen.»