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Die Knie von Fridegard wollten eigentlich nie so recht, was daran lag, dass ihr Lebendgewicht jenseits der Hundertkilogrenze bei nur recht bescheidener Körpergröße lag. Von unserer ersten Begegnung an hatte ich mir strikt untersagt, ihr diesbezüglich Ratschläge zu erteilen, denn ich ging davon aus, dass sie bereits genug Diättipps und andere unaufgeforderte, aber gut gemeinte Kommentare aus ihrem Umfeld erhielt. Für mein Schweigen und das Erledigen kleiner Gefälligkeiten wurde ich ab und an mit einer kulinarischen Köstlichkeit aus ihrer Küche belohnt, und wer einmal von Fridegards Buttercreme genascht hatte, der wusste, warum sie so war, wie sie war.

»Kein Problem«, gab ich zur Antwort und griff schon nach den zusammengeknoteten Plastikzipfeln am Beutel, als sie plötzlich ausrief:

»Hast du denn diesmal deinen Fernseher ausgemacht?«

Mit fragendem Unterton wiederholte ich arglos: »Fernseher?«

»Ja, oder vielleicht ist es auch ein Radio. In letzter Zeit höre ich oft Stimmen und Musik aus deiner Wohnung, auch wenn du gar nicht da bist.«

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