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Sie schüttelte sich und trat in das Zimmer zurück. Stand da jemand an der Tür? War das Joe? Sie konnte wirklich nicht länger auf ihn warten.

»Ich habe mich schon gewundert, wo du bist.« Heinrich natürlich, der strubbelige Heinrich, den man nicht Henry nennen durfte, schon gar nicht Heini. Der sich am liebsten mit Doktor Oberstrass anreden lassen würde, wenn es zurzeit nicht so angesagt wäre, links und nicht-elitär zu sein. Heinrich, der Allgegenwärtige. Immer da, wenn man ihn nicht sehen wollte. Er hielt ihr einen Zettel hin. »Ich suche hier eine Signatur, und in der Bibliothek ist keiner mehr, kannst du mir helfen?«

Nicht mein Job, dachte sie.

»Tut mir leid, ich habe zu tun.« Rasch ging sie an ihm vorbei, die Treppen hinunter in den Lesesaal. Dort war alles ruhig. So, als ob die Welt noch in Ordnung wäre. Sie nahm einen Stapel Literaturzeitschriften vom Schreibtisch und ging auf die Regale zu.

Annäherung von außen II

Wenn das Bild etwa die Begegnung Rotkäppchens mit dem Wolf darstellt, taucht die Frage auf, was der Wolf von Rotkäppchen will, in welchem Zusammenhang die beiden stehen, und wie die Begegnung wohl auslaufen mag.

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