Читать книгу Mord am Viktualienmarkt. Ein Fall für Exkommissar Max Raintaler онлайн
72 страница из 80
»Trotzdem, Jan. Was könnte geschehen sein? Gib uns irgendwas.« Max wusste, dass man nicht nachgeben durfte, wenn man von den Jungs in den weißen Kitteln etwas erfahren wollte.
»Es sieht irgendwie nach Raubmord aus. Sie hat weder Papiere noch Geld, Handy oder eine Handtasche bei sich.« Der große, übergewichtige Jan wischte sich den Schweiß von der Stirn. Obwohl es früh am Tag war, sorgte der Föhn bereits wieder für ungewöhnlich hohe Temperaturen.
»Das mit der Handtasche ist mir auch schon aufgefallen«, sagte Max nachdenklich. »Sie hatte gestern so einen hellgrauen Lederbeutel bei sich.«
»Stimmt.« Franz nickte.
»Aber es muss nicht zwingend ein Raubmord gewesen sein, oder?« Max richtete sich erneut an Jan.
»Nein.« Jan schüttelte den Kopf. »Der Täter kann mit dem Diebstahl ihrer Sachen genauso gut versucht haben, ihre Identität zu verschleiern. Wisst ihr ja selbst.«
»Um Zeit zu gewinnen«, meinte Franz.
»Zum Beispiel. Aber ich will mich da noch auf nichts festlegen.« Jan steckte sorgfältig das Plastiktütchen mit dem Stofffetzen darin in die Tasche. »Wir suchen in der näheren Umgebung weiter. Vielleicht finden wir ihre Handtasche irgendwo.«