Читать книгу MordsSchweiz. Krimis zum Schweizer Krimifestival онлайн
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»Auf Hans lasse ich nichts kommen. Er war ein anständiger Mann.« Und ein hinterhältiger, aber das sagte Barbara nicht laut. Noch ließ sie ihre jüngere Schwester im Glauben, dass er eines natürlichen Todes von ihnen gegangen war.
»Er hat es mit seiner jungen Therapeutin getrieben.« Cornelia plusterte sich auf. »Jetzt kann ich es dir ja sagen: Der Kerl hat dich nach Strich und Faden betrogen.«
»Mich nimmt wunder, wie.« Barbara verdrängte die Bilder, die sich in ihren Kopf einnisteten. Hans und die Frau, die seine Tochter hätte sein können. Immer mittwochs hatten sie sich im Sportzentrum getroffen, zur Massage, wie Hans ihr versichert hatte. Barbara hatte großzügig über diese Schwärmerei hinweggesehen. Sie hatte ihren Mann und seine Gebrechen gekannt. Er war ein bellender Hund gewesen, der nicht biss.
»Wir sollten Annas Mann beseitigen. Selbst wird sie es nicht bewerkstelligen können. Sie kann sich kaum bewegen.« Cornelia sagte es so beiläufig, als würde sie über das Wetter sprechen oder ihr sagen, dass es am nächsten Sonntag Braten mit Kartoffelstampfer gab.