Читать книгу MordsSchweiz. Krimis zum Schweizer Krimifestival онлайн
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Barbara blieb vor der Tür stehen. Sie hatte den Vorhang vor die Glasscheibe gezogen. Sie vermochte nicht zu sehen, wer draußen stand.
Wieder polterte es. »Babsi, mach endlich auf. Ich weiß, dass du da bist. Willst du mich in der Kälte verrecken lassen?«
Cornelia! Nur Cornelia hatte einen so groben Wortschatz, und nur sie nannte sie Babsi. Barbara drehte den Schlüssel um, drückte den Türgriff nach unten. Schon schob sich Cornelia in die Küche. »Bist du taub?«
»Auch dir einen guten Abend.« Barbara bat ihre jüngere Schwester, sich an den Küchentisch zu setzen. »Etwas zu trinken? Ich kann dir Punsch anbieten.«
»Ich bin nicht zum Vergnügen hier.«
»Nicht?« Barbara wunderte sich etwas. In der Regel kam Cornelia zu einem Schwatz und zum Kaffeetrinken vorbei. Manchmal brachte sie Kekse mit. Dann konnte es länger dauern, bis sie wieder verschwand. Cornelia hatte vor einem halben Jahr ihren Mann verloren, nachdem er sich an Salat vergiftet hatte. An Salat. Barbara versuchte, es sich gerade bildlich vorzustellen.