Читать книгу Im Westen geht die Sonne unter онлайн
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»Wusste gar nicht, dass man hier Empfang hat«, brummte er unwirsch und drückte die Empfangstaste.
»Ryan?«, rief eine aufgeregte Stimme aus dem Hörer. Ohne auf seine Antwort zu warten, schwatzte die Anruferin atemlos weiter: »Ich bin’s, Mrs. Pendergast, die Nachbarin. Deine Mutter ist von der Treppe gestürzt. Sie ist im Krankenhaus, hat den Knöchel gebrochen. Es geht ihr gut, aber du solltest sofort herkommen. Hallo?«
Er unterdrückte einen Fluch. »Ich fahre so schnell es geht ins Krankenhaus, Mrs. Pendergast«, murmelte er. »Vielen Dank für den Anruf.« Er legte schnell auf, bevor die berüchtigte Quelle weitersprudelte.
Jessie war aufgesprungen. »Krankenhaus?«, rief sie betroffen. »Was ist passiert, um Himmels willen?«
»Meine Mutter. Sie ist gestürzt.« Als er sah, wie sie erschrak, fügte er schnell hinzu: »Nichts weiter – sonst ist sie wohlauf.«
»Gott sei Dank«, seufzte sie und drückte ihn zum Trost an ihre Brust.
So funktioniert es also, dachte er, verwarf den unanständigen Gedanken aber sofort wieder. Der Zustand seiner alten Mutter bereitete ihm ernsthafte Sorgen. Allzu lange sollte sie nicht mehr allein in ihrem Häuschen bleiben.