Читать книгу Im Westen geht die Sonne unter онлайн
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Admiral Parker unterbrach sie mit einer sehr kurzen Frage, die sich wohl alle sofort gestellt hatten: »Täterprofil?«
Sie antwortete nüchtern, ohne Zögern: »Professionelle Sprengung für einen Auftraggeber, den wir noch nicht eingrenzen können.«
»Das DHS befürchtet weitere solche Terroranschläge«, warf Miller ein. Er schickte sich an, die Liste der gefährdeten Objekte herunterzuspulen, doch Morris stoppte ihn mit einer ärgerlichen Handbewegung.
»Noch wissen wir nicht, ob es ein Terroranschlag war, Pete. Oder gibt es neue Hinweise, Bob?«
Was erwartete der Mensch? Die NSA war noch gar nicht offiziell an diesem Fall beteiligt. Bob hatte nicht übel Lust, Morris darüber aufzuklären, aber er war der Sicherheitsberater des Präsidenten, sozusagen dessen Ohr und Auge. Seine schnelle Antwort fiel deshalb ebenso geschliffen wie nichtssagend aus: »Wir analysieren natürlich auch in diese Richtung. Bisher konnten wir kein Terrormuster feststellen.«
Morris schaute auf die Uhr. »Es wird Zeit, das weitere Vorgehen zu besprechen«, sagte er mehr zu sich selbst als zu seinem auserlesenen Publikum. »Ich habe Cheryl gebeten, eine Akte mit dem heutigen Stand der Ermittlungen zusammenzustellen. Jede Ihrer Behörden wird ein Exemplar erhalten. Sie wissen alle, was zu tun ist, und dass wir es verdammt schnell tun müssen. Wir können uns keinen zweiten Fall Mountain Pass leisten. Ich übernehme die Koordination der Ermittlungen, bis wir wissen, mit wem wir es zu tun haben. An unserer nächsten Sitzung in einer Woche erwarte ich konkrete Ergebnisse. Danke, meine Damen und Herren.« Damit erhob er sich. Beim Hinausgehen brummte er deutlich hörbar: »Der Präsident wird begeistert sein.«