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»Ich möchte sehen, wo es passiert ist«, sagte er zu Maria.

»Selbstverständlich«, antwortete sie schluchzend und ging voran die Treppe hinauf. Es war dunkel in der Bibliothek, die Luft roch abgestanden. Sie zog die schweren Vorhänge auf, öffnete die Terrassentür und zeigte auf den Sessel, in dem der Senator gestorben war.

»Hat man nichts verändert?« Er stellte die Frage nur, um sie abzulenken. Ihr Schmerz und ihre echte Trauer waren unerträglich.

»Nein, Mr. Lee, ich habe das Zimmer seither nicht mehr betreten. Ich konnte nicht.«

»Das verstehe ich.« Er sah, dass sie gegen die Tränen kämpfte, aber er war beim besten Willen nicht die geeignete Person, bei der die junge Frau sich ausweinen konnte. »Würde es Ihnen etwas ausmachen, mich eine Weile allein zu lassen? Ich – möchte Abschied nehmen.« Laut jammernd eilte sie hinaus. Er schaute sich nachdenklich im Zimmer um, in dem sich sein Vater oft aufgehalten, vertrauliche Gespräche mit Kollegen vom Hill geführt und Lobbyisten empfangen hatte. Sein privates Arbeitszimmer, das nun zum Sterbezimmer geworden war. Als einziger Sohn musste er sich um den Nachlass kümmern, und das schlug ihm schwer auf den Magen, ganz abgesehen davon, dass er keine Zeit dazu hatte. Wenn das Projekt in Indien jetzt nicht vorangetrieben wurde, konnte er es vergessen.

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