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Die Zeit verrinnt wie im Fluge in diesem ehrwürdigen Raum. Ich schaue auf die Uhr. Halb elf, Zeit für meine Zimmerruhe. Ich steige die Treppe hoch, gehe ins Bad und lege mich dann angekleidet mit einem Buch aufs Bett. Gähnend versuche ich, noch einige Seiten zu lesen, aber ich merke, wie mir die Augenlider schwer und schwerer werden…

Plötzlich schrecke ich auf. Was ist denn da los? Ein dumpfer Lärm und ein unterdrückter Schrei haben mich geweckt. Jetzt meine ich, Schritte im Flur zu hören. Woher das wohl kam? Ich horche angestrengt. Von weit her höre ich leises Stimmengemurmel. Das muss von der Bar im Nebengebäude kommen, wohin sich viele Hotelgäste nach dem Essen zu einem Drink verzogen haben. Sonst herrscht absolute Stille im Haus.

Habe ich mich getäuscht, das Ganze nur geträumt? Wahrscheinlich, denke ich, so muss es sein. Ich lege mich wieder aufs Ohr und döse bald wieder ein. Da: Unvermittelt zerreisst ein gellender Schrei die Stille! Eine Türe schlägt krachend, jemand poltert dumpf im Treppenhaus und schreit verzweifelt um Hilfe. Es ist eine Frauenstimme!

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