Читать книгу Mosers Ende онлайн
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»Das kann ich gut verstehen. Bitte mache dir keine Vorwürfe, lass es einfach zu, wie es ist. Vielleicht kommt die Trauer erst viel später, vielleicht auch gar nie. Meine liebste Elena, wir brauchen uns ja nichts vorzumachen. Matthias war ein äusserst spezieller Mensch und hat sich immer mehr in eine Richtung entwickelt, die wir beide nicht verstehen konnten. Ich wünsche mir jetzt vor allem, dass wir zwei ganz fest zusammenhalten in dieser Zeit.« Elena schaute ihrer Mutter in die Augen.
»Mama, ich habe dich so gern!« Ein Weinkrampf schüttelte Elena, sie sank auf die Knie und legte Linda ihren Kopf in den Schoss. Sie liess sich willig über die Haare streichen und beruhigte sich allmählich.
Es klopfte, und Peter trat mit einem grossen Tablett ein. Er stellte es auf dem kleinen, runden Tisch ab und holte dann aus dem Flur noch einen dritten Stuhl für sich selbst. Er setzte sich und sagte dann: »Unterdessen hat Daniel Dietrich unsere ganze Familie, und ebenso die übrigen Gäste, über Matthias‘ Tod orientiert. Niemand darf das Hotel verlassen, bis die Kriminalpolizei mit den Untersuchungen und Befragungen fertig ist.« Die beiden Frauen nickten nur. Eine ganze Weile sassen die drei dann stumm beisammen, in ihre Gedanken versunken, nippten an ihrem Kaffee und kauten auf ihrem Brötchen herum. Schliesslich schenkte Peter Kaffee nach und schaute dann auf die Uhr.