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»Herr Biner, ich mache mir grosse Sorgen. Mein Mann müsste doch längstens zurück sein! Und auf dem Handy ist er unerreichbar. Es scheint so, als wäre es ausgeschaltet. Wenn ich nur wüsste, welche Route er auf dem Abstieg vom Gornergrat genommen hat!«

Biner schaute zu ihr auf. »Ja, Frau Vontobel, ich verstehe Ihre Sorge gut. Aber sehen Sie, ich durfte schon oft erleben, wie ein vermeintlich Verschwundener irgendwo aufgehalten wurde und dann wohlbehalten zurückgekehrt ist. Und auf dem Handy hat man leider an vielen Stellen rund um Zermatt keinen Empfang. Ich sehe also noch keinen Grund zu grosser Sorge. Ich schlage deshalb vor, Sie begeben sich jetzt zum Abendessen, und Ihr Mann wird sicher bald dazu stossen.«

»Ehrlich gesagt glaube ich nicht mehr so recht daran. Sollten wir nicht die Polizei verständigen?«

Biner dachte an den jetzt in der Hochsaison chronisch überlasteten Zermatter Rettungsdienst. Täglich gab es Bergunfälle irgendwo auf den Viertausendern, da mussten die Rettungsmannschaften konstant Überstunden einlegen. Nein, heute Abend würde niemand mehr auf die Suche nach einem vermissten Wanderer gehen.

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