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»Ich empfehle Ihnen, noch etwas zuzuwarten.« Kopfschüttelnd ging Claudia Vontobel in Richtung Speisesaal.

»Papa ist verschwunden!« Nadja klopfte an die Schlafzimmertür ihres Bruders. Da sie keine Reaktion vernahm, öffnete sie langsam die Tür. Thomas sass auf seinem Bett, den Rücken gegen die Wand gelehnt, mit grossen Kopfhörern über den Ohren und einem Buch auf den Knien.

Als er Nadja sah, streifte er die Kopfhörer ab. »Was hast du gesagt?«

»Mama hat soeben angerufen. Papa ist verschwunden! Er wollte allein vom Gornergrat absteigen und ist nicht in Zermatt angekommen. Und auf dem Handy meldet er sich auch nicht. Ach, Thomas, es muss etwas Schlimmes passiert sein!« Nadja warf sich auf das Bett ihres Bruders und begann zu schluchzen.

Thomas umfasste ihren Kopf. »Nun beruhige dich doch, Schwesterherz. Es wird sich bestimmt alles aufklären.«

Nadja schniefte hörbar. »Aber es ist elf Uhr nachts, und Papa irrt vielleicht irgendwo zwischen den Felsen umher! Oder ist abgestürzt! Wir müssen ihn doch suchen gehen!«

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