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«Nun, Frau Vontobel, natürlich müssen wir diese Sache sehr ernst nehmen. Sie haben also Ihren Mann gestern Morgen um halb zehn auf dem Gornergrat zum letzten Mal gesehen?«
Claudia Vontobel zog ein Papiertaschentuch hervor und schnäuzte sich. »Ja, und leider hat er mir nicht gesagt, welche Route er beim Abstieg nach Zermatt wählen wollte.«
»Das ist nicht allzu schlimm, es gibt ja nicht unendlich viele Möglichkeiten. Hatte er ein Handy mit?«
»Ja, aber als ich ihn gegen fünfzehn Uhr anrufen wollte, war es ausgeschaltet. Oder er hatte keinen Empfang. Und auch später konnte ich ihn nicht erreichen.«
»Haben Sie ein Bild von ihm dabei?«
»Selbstverständlich.« Claudia öffnete ihre Geldbörse und zog ein kleines, farbiges Passfoto hervor.
»Sie bekommen es natürlich wieder zurück«, ergänzte Pfammatter und sah auf seine Uhr. »Es ist jetzt acht Uhr zwanzig. Ich werde gleich eine offizielle Vermisstenmeldung erstellen. Diese geht dann per SMS an alle Bergführer und an alle anderen Personen, die oberhalb von Zermatt im Tourismussektor arbeiten. Sollte Ihr Mann bis zum frühen Nachmittag noch nicht aufgetaucht sein, werde ich die Rettungskolonnen organisieren, welche die Wege systematisch absuchen. Sind Sie mit diesem Vorgehen einverstanden?«