Читать книгу Gornerschlucht онлайн
35 страница из 65
»Na, Gregor, wieder einen Fall gelöst?«, fragte dieser lachend.
»Eben nicht, der Fall fängt erst gerade an. Ein Mann wird seit gestern irgendwo zwischen Zermatt und dem Gornergrat vermisst. Er wollte allein absteigen und ist verschwunden.«
Walter grinste. »Na, häufig tauchen doch verschwundene Männer bald von selbst wieder auf. Hast du mir selber kürzlich gesagt.«
»Ja, schon, aber diesmal glaube ich nicht daran. Und die Rettungsmannschaften sind wegen der vielen Unfälle auf den Viertausendern bereits überlastet.«
Werlen zuckte mit den Achseln. »Ja, sozusagen die Kehrseite unseres florierenden Tourismus. Immer mehr Kletterer, immer mehr Abstürze. So, ich muss weiter. Bin mit Theo zum Essen verabredet. Schönen Tag noch, Gregor.«
Während der Gemeindepräsident schnellen Schrittes in die Bahnhofstrasse einbog, blieb der Polizeivorsteher noch einen Moment in Gedanken versunken stehen. Nein, er hatte definitiv kein gutes Gefühl bei dieser Sache mit dem verschwundenen Mann.
»Nichts. Leider nichts. Niemand hat sich wegen des Vermissten gemeldet.« Paul Pfammatters Stimme klang leicht verärgert. »Dann müssen wir wohl oder übel den Rettungsdienst alarmieren.«