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Gregor Guntern nickte und drückte auf die Taste am Kaffeeautomaten, der im Flur des Polizeipostens stand. »Sie werden keine Freude haben an deinem Auftrag, Paul. Die zwei Toten in der Matterhorn-Nordwand müssen zuerst noch geborgen werden, und die vier am Monte Rosa Vermissten wollen auch gesucht sein. Ich zweifle daran, ob heute noch jemand verfügbar ist für unseren verschwundenen Wanderer.«
Paul liess sich ebenfalls einen Kaffee in den Becher laufen. »Nun, das ist höhere Gewalt. Man kann eben nicht überall gleichzeitig sein. Eigentlich macht es mich richtig wütend, dass immer mehr Leute ungenügend ausgerüstet auf unseren Viertausendern herumkraxeln und sich einfach auf den Rettungsdienst verlassen, im Falle, dass sie nicht mehr weiterkommen. Also, ich versuche es.«
Paul verschwand in seinem Büro, und keine fünf Minuten später klopfte er schon wieder bei seinem Vorgesetzten an. »Gregor, es ist so, wie du befürchtet hattest. Der Rettungsdienst ist völlig überlastet, und Wanderer fallen in die zweite Priorität. Die Suche wird also erst morgen früh aufgenommen. Muss ich das der Ehefrau beibringen?«