Главная » Staatsfeinde читать онлайн | страница 107

Читать книгу Staatsfeinde онлайн

107 страница из 146

Alle Augen richteten sich auf ihn. Zu viel Aufmerksamkeit blockierte das Denken. Es kostete ihn große Anstrengung, die andern auszublenden und sich auf Gretas goldenes Halskettchen zu konzentrieren. Schweißtropfen bildeten sich auf seiner Stirn, bis der Denkapparat die in dieser Situation einzig vernünftige Frage formulierte:

»Wie stellst du dir das vor?«

Ein spöttisches Lächeln umspielte Gretas Mund. Sie hatte die Frage erwartet, antwortete ohne Zögern:

»Es wird dir nicht schwerfallen, ein paar virtuelle Freunde und Follower zu organisieren.«

Wusste sie, wovon sie sprach? Er zweifelte daran und fragte nach. Auch darauf antwortete sie sofort:

»KI kann doch auch Nutzer simulieren, oder irre ich mich? Vergiss nicht: Wir leben von Illusionen. Die Motivation unserer Kunden ist Voraussetzung für den Erfolg jeder Kampagne. Da kommt deine Software ins Spiel.«

»Ihr erwartet ernsthaft von mir, bei diesem Falschspiel mitzumachen? Glaubt ihr, die Automobilindustrie falle auf ein paar Tausend Sockpuppets, Social Bots und Google Bombs herein?«

Правообладателям