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Mit einem leisen Fluch schlüpfte er wieder in den Schoß der Gebärmutter. Leni sah ihn erwartungsvoll an, ohne Fragen zu stellen. Sie konnte sich ausmalen, in welcher Verfassung er von einer solchen Sitzung zurückkehrte. Auch das zeugte von ihrem guten Charakter. Sie hielt die Klappe, wenn es darauf ankam. Er setzte sich an seinen Platz, starrte eine Weile an die unsichtbare Decke, so schwarz war die. Schließlich sah er sie an und sagte:

»Wir haben ein Problem.« Nach kurzer Pause korrigierte er sich: »Das heißt, ich habe ein Problem. Vielleicht hast du keins damit.«

Er brauchte nicht viel zu erklären, bis sie sein Dilemma verstand.

»Greta will also, dass wir einen Twitter Account für die Kampagne eröffnen und ein paar Tausend Fake Followers aus dem Hut zaubern«, fasste sie zusammen. »Technisch kein Problem, das weißt du. Du hast moralische Bedenken.«

»Das ist doch ein billiger Taschenspielertrick, um den fetten Auftrag an Land zu ziehen«, brauste er auf.

Sie stimmte zu, gab aber zu bedenken, dass es offenbar um viel Geld ging, wovon sie alle profitierten. Tatsächlich, Greta rechnete mit einem Gesamtvolumen von fünf Millionen Euro, wie sie ihm hinter vorgehaltener Hand versichert hatte. Er verschwieg die Summe, um nicht am Ende Lenis Begeisterung für den zu erwartenden Bonus zu wecken.

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