Читать книгу Staatsfeinde онлайн
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»Die PR-Agentur Stein wendet aber keine solchen dirty Tricks an«, stellte er klar. »Wir gehen subtil vor.«
Greta übernahm. »Ich denke, wir sind uns aber einig, dass nur eine negative Kampagne zielführend sein kann. Es gibt einfach zu wenige Argumente für den Freihandel aus Sicht unseres Auftraggebers, die nicht genauso gut als Gegenargumente verwendet werden könnten. Statistische Fakten sind leider heutzutage nicht mehr nur simple Tatsachen, sondern Argumente, die man bekämpft. Vergessen wir also die Statistik. Konzentrieren wir uns aufs Bauchgefühl des kleinen Mannes auf der Straße.«
Wie lange wollen die noch um den heißen Brei herum reden?, fragte er sich. Seine Aufmerksamkeit drohte nachzulassen. Das war gefährlich, solang sich jemand wie Greta im Raum befand. Die flüsterte John etwas ins Ohr. Er nickte. Sie kam zur Sache.
»Dieser Auftrag ist mit Abstand der lukrativste seit Langem. Wir müssen ihn unter allen Umständen akquirieren. Die Offerte wird unseren Freund von der Lippe glatt aus den Socken hauen, Leute! Wir brauchen alle Argumente und Angriffspunkte der Gegner klipp und klar auf dem Tisch. Jeder Punkt mit Aktionsplan, aber ihr wisst ja, wie der Hase läuft. Das ist die Grundlage. Die brauchen wir in zwei Tagen. Länger dürfen wir von der Lippe nicht hinhalten.«