Читать книгу Staatsfeinde онлайн
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»Moment!«, unterbrach sie. »Willst du mich verarschen?«
»Nein, natürlich nicht. Das war ein ernsthafter Test. Alle Antworten, die du gekriegt hast, stimmen hundertprozentig, als hätte ich sie selbst gegeben.«
Ihre Wut war nicht zu übersehen, aber sie beherrschte sich, versuchte rational zu reagieren, wie er es in ihrer Lage tun würde.
»Die Antworten waren also korrekt? Das wollen wir doch gleich mal überprüfen«, sagte sie und setzte sich wieder an den Computer.
»Wie schätzt du deine Sozialkompetenz ein?«, tippte sie ins Chat-Fenster.
»Mangelhaft«, antwortete der digitale Phil ohne Zögern.
Sie drehte sich zu ihm um. »Stimmt, Sozialkompetenz mangelhaft. Jetzt hast du es schriftlich.«
Ihre Mundwinkel zuckten. Bald würde sie lächeln, wusste er aus Erfahrung. Er verzichtete daher darauf, ihr zu erklären, woher das neuronale Netz seine Sozialkompetenz kannte. Der digitale Phil hatte ganz einfach die Zensuren aus dem letzten Jahr am Einhard-Gymnasium gelesen.
»Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzen.«