Читать книгу Staatsfeinde онлайн
129 страница из 146
»Hast du aber«, murmelte sie trotzig.
Wie sollte er ihr die Bedeutung des Experiments erklären? Wie könnte je ein Laie verstehen, was hier vor sich ging, wenn sogar eine ausgewiesene Fachkraft wie Leni ihre liebe Not damit hatte?
»Was würde wohl Hermann zu deinem Verhalten sagen?«, fragte sie nach einer peinlichen Pause.
Jetzt konnte er das Lächeln auf ihrem Gesicht wenigstens erahnen. Sie schien sich allmählich zu entspannen.
»Ich soll dich von ihm grüßen, habe ich vergessen, sorry.«
»Ihr redet über mich? Krass.«
Beide grinsten. »Hermann scheint sich halt für dich zu interessieren.«
»Ich will ja gar nicht wissen, wie deine kranken Algorithmen wirklich funktionieren, Phil«, gab sie kopfschüttelnd zurück. »Der Papagei ist wohl nur so etwas wie die Vorstufe für das, was auf unserem Rechner gerade abgeht, oder brauchst du ihn als Ersatz für den Therapeuten?«
Er lachte, sie nicht. Die letzte Frage war durchaus ernst gemeint. Vielleicht brauchte er tatsächlich einen Therapeuten, um sich besser in der analogen Welt unter echten Menschen wie Leni zurechtzufinden. Schwamm drüber. Es gab Wichtigeres zu tun.