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»Wir müssen sofort in den Bunker.«
Er war der Chef, dem man besser nicht widersprach. Dennoch wagte er, wegen des Horrors im Bus einzuwenden:
»Jetzt noch? Muss das sein?«
»Bist du zu Hause?«
»Ja.«
»Ich hole dich ab. Gib mir zwanzig Minuten.«
Der futuristische Bau aus Metall und Glas am Petrogradskaya Damm strahlte nachts noch mehr selbstzufriedene Zuversicht aus als am Tag. Das halbe Viertel darum herum gehörte der Churkin Handelsgesellschaft. Obwohl er nun schon fast fünf Jahre als Programmierer für Papa Churkin arbeitete, hatte er nur eine vage Vorstellung davon, womit der eigentlich sein Geld verdiente. Sicher, der Handel mit hochwertigen Maschinen und Ersatzteilen vor allem aus Westeuropa war ein einträgliches Geschäft, doch wurde er den Verdacht nicht los, die ganz große Kohle stamme von den geheimen Regierungsaufträgen, die sie im Bunker im achten Stock, unmittelbar unter der Chefetage, ausführten. Mit Handel hatte ihre Arbeit nicht viel zu tun. Eher mit Spionage, oder wie es politisch korrekt heißt: IT Security. Sie produzierten Sicherheitssoftware und veranstalteten Hackerangriffe, um die Sicherheit der Systeme des weitverzweigten Churkin Imperiums, von Regierungsstellen und der Armee zu überprüfen. Bei jedem Hit rollten Köpfe und flossen fette Prämien. Er konnte sich nicht beklagen.