Читать книгу Strohöl онлайн
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Die Stimme am andern Ende der Leitung klang erstaunlich zuversichtlich.
»Ich habe schon Lunte gerochen. Keine Sorge, Fabian, die kommen nicht weit mit den Papieren.«
»Du sprichst, als hättest du sie schon.«
»Ich habe einen Verdacht.«
»Sieh zu, dass er sich schnell erhärtet.«
Etwas optimistischer kehrte er ins Sitzungszimmer zurück. Sein Mann für besondere Aufgaben hatte ihn bisher noch nie enttäuscht – bisher.
»Keine Sorge, Leute, die Angelegenheit ist unter Kontrolle«, sagte er und schloss die Sitzung.
Der gläserne Turm des Verwaltungsgebäudes sollte wohl Transparenz und Macht des NAPHTAG Konzerns vermitteln und den Investoren Vertrauen einflößen. Emma ließ sich nicht beeindrucken. Alles Fassade, dachte sie, als sie die Empfangshalle betrat, die sich wie ein Atrium über fünf Stockwerke erstreckte. Die Angestellten am Empfang lächelten schon, als sie ein Anruf stoppte. Ihre Lebenspartnerin Maria hörte sich besorgt an.
»Du hast doch nichts mit dem Anschlag in Überlingen zu tun?«, fragte sie ohne Umschweife.