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»Entschuldige. Du hast recht. Es ist wunderschön hier. Aber das Beste ist, dass du bei mir bist.«
»Das denke ich auch, ich meine umgekehrt – also, dass du …«
»Schon verstanden«, lachte sie.
Sie liebte es, wenn er stotterte. Das Gesicht, das er dabei machte, löste regelmäßig Hormonschübe bei ihr aus.
»Ist es noch weit?«, fragte sie unschuldig.
»Fünf Minuten, schätze ich.«
Port Grimaud, das künstliche Städtchen am inneren Ende der Bucht, grüßte sie mit einem unübersehbaren Verbotsschild: Zufahrt nur für Berechtigte. Es markierte gleichzeitig das Ende der Weisheit des Navigationsgeräts. »Sie haben Ihr Ziel erreicht«, verkündete die nette Dame.
»Jetzt wird‘s schwierig«, murmelte Jamie, als er auf dem Parkplatz anhielt.
Sie stiegen aus, um den Weg zur Rue du Ponant zu suchen. Die Siedlung bestand aus einem verwirrenden Netz miteinander verbundener Landzungen und Inseln. Ihr schien, die Anlage diente einzig dem Zweck, möglichst viele Anlegeplätze für teure Jachten zu schaffen. Das war den Architekten hervorragend gelungen. Die romantische Seite von Port Grimaud offenbarte sich ihnen, als sie später im Schritttempo über die Brücke am Ende der Rue du Ponant fuhren.