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»Ich glaube wir müssen reden«, sagte Jonas, nachdem er vorsichtig am Glas gerochen hatte.

Allmählich störte ihn das Gefühl, zur Karikatur seiner selbst zu verkommen. Rohner, Helbling, die Brünette und wahrscheinlich sogar die adrette Empfangsdame wussten offenbar genau, weshalb er hier war, nur er selbst immer weniger. Hausers Nachfolger, Abteilungsleiter, ohne sich formell für die Stelle beworben zu haben? Die Familie ›Bernoulli‹ organisierte augenscheinlich von nun an sein Leben. Fände er bereits seinen Dienst-Mercedes in der Tiefgarage, es würde ihn nicht im Mindesten überraschen. Helbling hatte entschieden. Er war der neue Leiter der Forschungsabteilung für kardiovaskuläre Pharmazeutika. Spezialisiert auf Arzneimittel zur Vorbeugung, Linderung und hoffentlich eines Tages Heilung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Keine Frage, dass der noch jugendliche Doktor Herzog zusagen würde. Ob solcher Unverfrorenheit und arroganter Dreistigkeit vergaß Jonas beinahe, welch ausgesprochener Glückspilz er war. Wer unter allen geistig gesunden Achtundzwanzigjährigen dieses Planeten wagte auch nur von einem solchen Spitzenjob zu träumen bei einer der angesehensten Adressen der Pharmaindustrie? Eine zweifellos fürstlich honorierte Stelle, die ihm einfach in den Schoß fiel. Ein Idiot, wer da Nein sagte. Trotzdem überlegte er sich anfangs, der glücklichen Familie gleich wieder den Rücken zu kehren.

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