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Ein Schwarm schwarz uniformierter Serviererinnen mit weißen Spitzenhäubchen und Schürzchen reichte badischen Weißwein in kleinen Gläsern und Wasser in großen.

»Den Wein solltest du langsam trinken«, warnte Patrick flüsternd. »Nach drei Gläsern ist Schluss. Die führen Strichlisten.«

Jonas blickte ihn verdutzt an. »Das meinst du nicht ernst.«

Patrick meinte es ernst.

»Du leidest unter schwerem Verfolgungswahn«, stellte Jonas kopfschüttelnd fest.

Er leerte das embryonale Achtele in einem Zug und schnappte sich das nächste von einem Tablett in der Nähe.

Lars Brüderle begnügte sich mit einer überraschend kurzen Ansprache. Bald strömten die Gäste in den Park hinter dem Haus, in das Bierzelt, wo es zwar kein Fassbier gab, aber reichlich Schinken und eine bayrische Blaskapelle aus Stuttgart. Es war eine Art protestantisch nüchternes Oktoberfest, das der CEO hier zelebrierte. Die Unterhaltung an den langen Holztischen wurde dennoch schnell lauter und ausgelassener. Nicht einmal der obligatorische, gruppenweise Besuch der Stallungen vermochte die gute Stimmung merklich zu trüben. Da er die meisten Anwesenden nur vom Sehen kannte, benutzte Jonas die Gelegenheit, mit möglichst vielen Unbekannten ein paar Worte zu wechseln. Ganz im Sinne des Gastgebers, nahm er an. Womit sollte er seine Zeit auch sonst totschlagen?

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