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»Erstklassiges Wässerchen«, erklärte sie und streckte ihm die Flasche entgegen.
Er schüttelte den Kopf. »Keine gute Idee.«
»Findest du? Da bin ich anderer Ansicht. Der Schnaps reinigt von innen und ist wesentlich bekömmlicher als Seifenlauge. Dank dem Gesöff habe ich es immerhin schon viele Jahre hier ausgehalten.«
»Was wir hier tun, ist keine gute Idee.«
»Wir reden doch nur.«
»Du weißt, was ich meine. Wie soll das jetzt weitergehen mit uns?«
Als hätte er um ihre Hand angehalten, fiel sie ihm um den Hals. Sie drückte einen feuchten Kuss auf seine Lippen, dann begann sie, sein Ohrläppchen anzuknabbern. »Soll es denn weitergehen?«, hauchte sie dabei.
Jede Faser seines Körpers wollte ja schreien, doch der Verstand legte sich quer. Er befreite sich sanft von ihrer ungestümen Umarmung und hörte sich zu seinem Entsetzen sagen: »Wir dürfen uns nicht mehr sehen. Dein Mann …«
»Dem ist egal mit wem ich mich paare, solange ich mich nicht scheiden lasse.«
»Ich verstehe gar nichts mehr.«
»Brauchst du auch nicht. Ist eine lange Geschichte. Hat mit dem Holzbrinck’schen Erbe zu tun. Dafür lohnt es sich, zu leiden.«