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Sie schlug die schwarz seidene Bettdecke zurück, küsste das Handy mit dem Morgengruß ihres Geliebten und stellte sich unter die Dusche, deren warmer Tropenregen sie wieder erfrischte wie früher, nicht nur weckte, seit sie Jonas kannte. Der einzige Nachteil des neuen Lebensrhythmus bestand darin, dass sich die Begegnungen mit Lars am Frühstückstisch häuften. Seit der alte Hubert die meiste Zeit in Italien verbrachte und sie ihm nicht mehr täglich die intakte Ehe vorspielen musste, hatte sie kaum ein Wort mit Lars gewechselt. Er versuchte es immer wieder, weil er als ehemaliger Staranwalt nichts anderes gelernt hatte als Theater zu spielen, doch seine Themen interessierten sie nicht. Außer einem, bei dem sie sich regelmäßig in die Haare gerieten. An diesem schönen Frühlingsmorgen, wo draußen ein Herbststurm die letzten Blätter von den Bäumen fegte, war es wieder soweit.

»Irgendwann müssen wir es ihm sagen«, murmelte Lars, bevor er sein Dreiminutenei mit einem präzisen Hieb köpfte.

»Was meinst du?«, fragte sie, obwohl sie genau wusste, wovon er sprach.

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