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»Er hat ein Recht darauf, zu erfahren, dass wohl nichts wird mit dem Nachwuchs.«
»Musst du am frühen Morgen damit anfangen?«
»Wann sonst? Wir sehen uns ja nie mehr.«
Sein Ton ließ sie aufhorchen. Er hörte sich an, als bedauerte er diesen Umstand außerordentlich.
»Wir müssen es Hubert schonend beibringen, das ist dir doch klar?«
Tess lachte verächtlich. »Du meinst, mein protestantischer Stiefvater verträgt die simple Wahrheit nicht, dass man nur vorne schwanger wird?«
Lars senkte den Blick und löffelte das Ei bedächtig aus, bevor er ruhig weitersprach: »Wir müssen einen plausiblen Grund finden, den Hubert akzeptieren kann, sonst ist er imstande, das Testament zu ändern. Ich meine, das wollen wir beide nicht.«
»Hast Angst, das vorgezogene Erbe zurückzahlen zu müssen, wie?«
»Darum geht es doch nicht …«
»Genau darum geht es«, brauste sie auf. »Du willst ihm weismachen, wir könnten keine Kinder kriegen. Dass ich nicht will, ist euch beiden scheißegal. Vielleicht fürchtest du, dass ich dir bei meinem katholisch sündigen Lebenswandel eines Tages einen Bastard ins Nest setze, einen wie mich.«