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»Eben. Diese Peinlichkeit will ich auch Tess ersparen. Ich möchte sie so schnell wie möglich diskret von hier wegbringen. Das verstehen Sie doch?«

Polizei, diskret, diese Sprache verstand Juliane ausgezeichnet. »Sie ist wahrscheinlich unten in der Bar«, murmelte sie hastig. »Kommen Sie.«

Die wenigen Gäste befanden sich erst in der Aufwärmphase. Sie vergnügten sich am Büfett im Foyer des Theaters. Tess war nirgends zu sehen. Die Grotten, Käfige und ausgeklügelten Apparaturen, an denen sie vorbeikamen, warteten noch auf die ersten Gäste. Die Bar machte den gleichen, verlassenen Eindruck, bis er die Schuhe sah, die hinter der Theke hervorguckten. Der Anblick versetzte ihm einen Stich ins Herz, denn er kannte die schwarzen High Heels.

»Tess!«, rief er von panischer Angst ergriffen und stürzte sich hinter die Theke.

Sie lag reglos am Boden, das Gesicht in einer kleinen Blutlache. Es stank nach Erbrochenem und Alkohol. Eine Hand umklammerte noch den Hals der zerbrochenen Wodka-Flasche, deren Splitter verstreut um sie herumlagen wie höhnische Grabbeigaben. Jonas fiel auf die Knie, drehte ihren Kopf behutsam zur Seite, fühlte ihren Puls, während er ihr das Haar liebevoll aus dem Gesicht strich. Unfähig zu sprechen, wartete er atemlos auf ein Lebenszeichen. Er beugte sich über sie, bis sein Ohr ihre blutverschmierte Nasenspitze berührte. Er glaubte, ihren Atem zu spüren. Seine Finger fanden endlich die richtige Stelle an ihrem Hals. Ihr Herz schlug schwach, aber es schlug.

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