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Juliane machte ein ernstes Gesicht. »Bedaure, aber wir legen größten Wert auf Diskretion, wie Sie wissen. Ich darf keine Auskunft über unsere Gäste geben. Aber wenn Sie eintreten möchten …«
»Nein, ich muss nur Tess dringend sprechen, verstehen Sie?«
Sie schien nicht zu verstehen. Die Frau zerrte an seinen Nerven. Er überlegte, ob er sie einfach ignorieren und Tess suchen sollte. Dabei riskierte er zumindest ein paar blaue Flecke und möglicherweise eine gebrochene Nase. Bereits streckte Milan den Kopf zur Tür herein.
»Alles in Ordnung?«, fragte er mit einem misstrauischen Blick auf Jonas.
Plötzlich wusste er, wie er die gute Juliane überzeugen konnte. »Hören Sie«, sagte er in vertraulichem Ton. »Es ist eine äußerst heikle Angelegenheit. Tess sollte eigentlich eine Therapie beginnen – Alkohol, Sie wissen schon. Da ist sie seit Tagen nicht erschienen. Jetzt lässt sie ihr Mann polizeilich suchen. Früher oder später werden die hier auftauchen und alles auf den Kopf stellen.«
»Was sagen Sie da?«, platzte Juliane aufgeregt heraus, dass ihr Mieder Mühe hatte, den wogenden Busen zurückzuhalten. »Polizei? Das fehlt uns gerade noch.«