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Endlich fand er die Straße, die abrupt in einen Feldweg mündete. Der unbefestigte Untergrund zwang ihn, die Geschwindigkeit zu drosseln. Langsam, viel zu langsam fuhr er in den Wald hinein, sah die unauffällige Abzweigung und parkte kurz danach vor dem Forsthaus, das sich Schlösschen nannte. Der Abend war noch jung. Nur drei Autos standen auf dem Parkplatz. Den blauen Mercedes kannte er. Er atmete erleichtert auf. Sie war da.
Milan nickte ihm freundlich zu und ließ ihn eintreten, ohne nach dem rosa Kärtchen zu fragen. Der Mann musste ein phänomenales Personengedächtnis haben. In der Eingangshalle trat die Hausherrin auf ihn zu, deren Gedächtnis offenbar genauso gut funktionierte.
»Captain Hook«, grüßte sie mit strahlendem Lächeln, das ihre Zähne entblößte, als wollte sie in seine Nase beißen.
Schnell streckte er ihr die Hand entgegen, um sie auf Abstand zu halten. »In der Tat, Frau Juliane. Heute bin ich allerdings nicht zum Vergnügen hier. Ich muss dringend mit der jungen Frau sprechen, die vor etwa zwei Stunden mit dem blauen Mercedes hier eingetroffen ist. Sie nennt sich Tess. Ist sie drin?«