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„Bankkaufmann.“
„Was?“
„Ich bin gelernter Bankkaufmann“, wiederholte Blume. „Kein Buchhalter.“
„Ah, verstehe.“
„Und Sie? Was machen Sie beruflich?“ Blume ahnte, dass er den Mann nicht so schnell loswerden würde. Da konnte er ebenfalls ein wenig nachbohren.
„Augenoptiker. In Duisburg. Wenn Sie mal eine Brille haben müssen ...“ Er lachte auf.
„... dann wende ich mich an Sie, na klar“, vollendete Blume den Satz und fuhr fort: „Sie sind allein hier? Was ist mit Ihrer Familie? Brauchten Sie von der auch mal Urlaub?“ Ein Schuss ins Blaue.
„Ich bin verwitwet“, entgegnete Ritter. „Meine Frau ist vor zwei Jahren verstorben. Leukämie. Und mein Sohn ist erwachsen. Hat seine eigene Familie.“
„Oh, das tut mir leid“, antwortete Blume. „Das mit Ihrer Frau, meine ich.“
Ritter nickte. Stieß einen tiefen Seufzer aus. Etwas zu theatralisch, fand Blume. Er traute dem Mann nicht. Stimmte es, was er ihm erzählte? Oder war es nur eine gut gestrickte Legende?
Mein Gott, hör auf mit deinem verdammten Misstrauen!, wies er sich innerlich zurecht. Es waren Katjas Worte und ihre Stimme in seinem Kopf. Was ist denn so verdächtig an dem, was er dir erzählt? Blume hätte es nicht sagen können. Nur ein Gefühl.