Читать книгу Harzhunde. Kriminalroman онлайн
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Blume leerte seine Tasse und schenkte sich nach. Er beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen und zunächst in Dreylings Praxis nachzufragen. Sicher konnte man ihm dort Auskunft geben. Gut, es brauchte ihn nicht zu interessieren, was mit dem Therapeuten geschehen war. Aber diese Vermisstenanzeige stand in Zusammenhang mit seinem Überwachungsauftrag. Er hatte seine Arbeit getan, der Auftrag war erledigt, das Ergebnis war eindeutig gewesen. Ebenso eindeutig wie die Absicht der beiden Liebenden, sich aus ihrem alten Leben zu verabschieden. Kullmann hatte keinen Zweifel daran gelassen. Und jetzt diese Anzeige! Sie warf Fragen auf. Darauf wollte er Antworten haben. Auf eine komische Art fühlte er sich verantwortlich.
Er beendete sein Frühstück, räumte den Tisch ab und stellte das schmutzige Geschirr in den Spüler. Die erste Zigarette des Tages würde er sich draußen anstecken, auf der Bank vor der Haustür. Blume hatte es trotz einiger Versuche nicht geschafft, sich das Rauchen abzugewöhnen. Allein sein Zigarettenkonsum war etwas zurückgegangen, da Katja peinlich darauf achtete, dass das Rauchverbot eingehalten wurde, mit dem sie ihre Ferienhäuser belegt hatte. So blieben ihm nur wenige Nischen für seine Sucht. Dazu gehörte die Bank, auf der er sich bei entsprechendem Wetter die paar Minuten Ruhe gönnte, ehe er hinunter zum Saloon und in sein Büro ging.