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Nachdem Blume die aktuellen Ereignisse aus aller Welt überflogen und unter gelegentlichem Kopfschütteln festgestellt hatte, dass die globale Zerstörungslust ungehindert neue Blüten trieb, wechselte er zu den regionalen Nachrichten. Eine Vermisstenanzeige zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Er ließ die Kaffeetasse, die er zum Mund führte, wieder sinken und starrte auf das zur Anzeige gehörende Foto und den Namen: Dr. Karsten Dreyling, Psychotherapeut. Seit einer Woche vermisst! Der Mann, zu dem er noch vor Kurzem eine Handvoll Informationen gesammelt und den er zuletzt mit Sandra Kullmann in ihrem Liebesnest fotografiert hatte.

Dreyling wurde vermisst? Wieso? Und von wem? Seinen Recherchen zufolge war der Mann unverheiratet, seine Eltern lebten im Emsland, und der Kontakt zu seinem Bruder war eher sporadisch. Sandra Kullmann hatte ihren Gatten in ihre Liebesbeziehung und ihre Pläne eingeweiht. Der wusste, dass sie mit dem Geliebten das Weite gesucht hatte. Und Dreyling? War der etwa klammheimlich von der Bildfläche verschwunden? Hatte sich aus dem Staub gemacht, ohne einem Menschen seine Absichten mitzuteilen oder wenigstens anzudeuten? Er gehörte einer Praxisgemeinschaft an. Jemand musste doch irgendetwas gewusst haben! Und von wem stammte die Vermisstenanzeige? Wer hatte sie aufgegeben? Die Polizei war es nicht. Das alles schien ausgesprochen merkwürdig.

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