Читать книгу Harzhunde. Kriminalroman онлайн
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Was bist du bloß für ein neurotischer Idiot, beschimpfte er sich stumm und forcierte wütend sein Tempo. Katja hatte recht – wenn er nicht aufpasste, rutschte er wieder in seine alten Muster. Das wäre der Anfang vom Ende seines neuen, friedlichen Lebens. Dieser Clemens Ritter war ein normaler Urlaubsgast. Jemand, der Kontakt suchte, Ablenkung, um nicht andauernd an seine tote Frau denken zu müssen. Ein einsamer Mensch, dem etwas Zerstreuung guttat. Nichts an Ritters Verhalten war verdächtig. Gar nichts! Es gab keinen Grund, ihm mit Misstrauen zu begegnen.
7. Kapitel
Gegen elf Uhr trat Blume durch die Eingangstür des Stadthauses in der Bochumer Straße in Nordhausen. Das mehrgeschossige, westlich der nahen Innenstadt gelegene Eckgebäude gehörte zu den Ensembles, die nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut worden waren. Auf das Ende der DDR und die Wiedervereinigung war eine Renovierungswelle gefolgt, der die Stadt und das Haus, in das Blume hineingegangen war, ihr heutiges schmuckes Gesicht verdankten.