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Mareike Jahn starrte ihn an. Mit offenem Mund. Fassungslos. Suchte nach Worten. „Das ... das ist nicht Ihr Ernst“, stammelte sie. „Karsten haut nicht einfach mit der ab. Er hätte mir ... uns das nie angetan. Das ... das kann er nicht machen.“ Sie stand von ihrem Stuhl auf. Ihre Bewegungen wirkten fahrig. Der Schreck war ihr in die Knochen gefahren. „Ich gehe dann mal wieder“, sagte sie tonlos.

„Entschuldigung, würden Sie mir Ihre Telefonnummer geben?“, hielt Blume sie zurück. „Falls ich noch Fragen habe.“

Sie nickte geistesabwesend und diktierte ihm die Nummer in sein Smartphone. Dann drehte sie sich um und verließ überstürzt den Imbiss. Ihr Abgang hatte etwas von Flucht an sich.

Blume sah ihr grübelnd hinterher. Seine Gedanken hingen an einer ihrer Äußerungen fest. Dreylings Motorrad war verschwunden, aber sein Auto stand unter dem Carport? Wie konnte das sein? Wenn der Mann mit seiner Geliebten hatte untertauchen wollen, wäre er dann nicht mit seinem Wagen gefahren? Diesem protzigen Audi Q7, aus dem er ihn und Sandra Kullmann bei seiner Observation einige Male hatte aussteigen sehen? Unter dem Carport, der zu seiner Penthouse-Wohnung gehörte? Mit dem er zur Hütte im Wald gefahren war, nachdem er seine Geliebte auf einem abgelegenen Parkplatz abgeholt hatte? Und wenn die beiden für ihr Verschwinden Sandra Kullmanns kleinen Mazda MX-5 Roadster benutzt hätten, wäre Dreyling etwa mit seinem Motorrad zu einem geheimen Treffpunkt gefahren, um dann mit ihr gemeinsam die Reise fortzusetzen?

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