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Blume konnte sich nicht vorstellen, dass sie nur mit kleinem Handgepäck gereist waren. Oder gar nichts mitgenommen hatten. Und sei es nur zum nächsten Flughafen. Eine Hals-über-Kopf-Flucht? Nein, das konnte nicht sein. Ihr Abgang wies planerische Züge auf. Allein schon der Zeitpunkt, an dem Sandra Kullmann ihren Ehemann eingeweiht hatte. Dass sie überhaupt noch einmal Kontakt zu ihm aufgenommen hatte! Aber Dreylings Verhalten! Wie passte das? Gehörte sein stillschweigendes Verschwinden zum Plan? Gab es einen Grund, bewusst eine Suchaktion heraufzubeschwören?
Blume brauchte Gewissheit! Zunächst einmal darüber, ob Mareike Jahns Geschichte von dem fehlenden Motorrad stimmte. Er würde auf der Rückfahrt einen Abstecher zu Dreylings Penthouse machen.
8. Kapitel
Die Praxisangestellte hatte nicht gelogen. Dreylings Audi stand unter dem Carport. Von einem Motorrad keine Spur. Blume hatte am Hauseingang geläutet. Nur um sich zu vergewissern, dass sich niemand in der Wohnung aufhielt. Die Gegensprechanlage war stumm geblieben, und er hatte seinen Heimweg fortgesetzt. Klüger war er durch diesen Kurzbesuch nicht geworden. Unterwegs ein Anruf. Von Katja. Er möge doch bitte bei Maria Hübner vorbeifahren. Die wolle ihn dringend sprechen. Es gehe um einen Auftrag. Ein Schafzüchter mache ihr zu schaffen.