Читать книгу Harzhunde. Kriminalroman онлайн
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Sie überlegte kurz. Dann schüttelte sie den Kopf. „Nein. Alles war wie immer bei ihm, wenn er die Wohnung morgens verlässt. Aufgeräumt. Sauber. In der Küche, ja, da lag das dreckige Besteck vom Frühstück herum. Seine Tasse, der Teller und die Müslischale. Völlig normal. Eigentlich. Er räumt jeden Abend vor dem Schlafengehen alles, was er tagsüber benutzt hat, in den Spüler und stellt ihn an. Nimmt es morgens wieder raus. Aber als ich in der Wohnung war, lag das Geschirr da schon länger. Nicht erst einen Tag. Die Essensreste am Teller und in der Schale waren angetrocknet.“
„Und im Bad? Sein Rasierzeug, Zahnbürste, Deo, Shampoo, alles da?“, hakte Blume nach. „In seinem Kleiderschrank, fehlte da was?“
„So genau habe ich nicht hingesehen, aber ...“ Sie spielte ein paar Sekunden mit ihren Haaren, wickelte eine Strähne um ihren Finger, überlegte. „Ich glaube, da fehlte nichts.“
„Es sah also nicht so aus, dass er verreist war.“
Mareike Jahn lachte auf. „Nein! Ganz bestimmt nicht! Sein Auto stand ja noch unter dem Carport. Nur sein Motorrad war weg. Wenn er hätte verreisen wollen, hätte er das Auto genommen. Das Bike, das ist mehr so ein Angeberding. Der leidenschaftliche Motorradfahrer ist er nicht.“