Читать книгу Der Pontifex. Eine Reflektion онлайн
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Elisa pflegte, wie alle Frauen ihres Stammes, Kindern bis zum fünften Lebensjahr die Brust zu geben. Einem alten Volksglauben zufolge, sollte diese Praxis der Geburtenkontrolle dienlich sein.
Wie die Geburtenhäufigkeit der Eingeborenenfrauen hinlänglich bewies, war dieser „Kontrolle“ allerdings keine besondere Effizienz zu bescheinigen …
Maurice selbst wurde des Gestilltwerdens zwar nicht mehr teilhaftig, aber Henri musste sich noch mit der kleinen Greta die Muttermilch teilen.
Der deutsche Pflanzer zerrte an Elisas Baumwollrock, der dabei zerriss und begann, ihre dünne Bluse zu zerfetzen, da sie sich überraschend heftig zur Wehr setzte. Empört weigerte sie sich, sich auszuziehen und sich ihm freiwillig hinzugeben.
„Warte, du schwarzes Biest!“, hörte der kleine Maurice, der sich voller Angst hinter einem Bottich versteckt hatte, den Bwana toben. „Ich werd’ dir geben! Es ist mein gutes Recht, dass du die Beine jederzeit für mich breit machst, du dreckiges Luder!“
Wie ein bösartiger Hund hatte der Weiße mit offenstehender Hose, aus der sein erigierter Penis ragte, geknurrt und ihr einen Faustschlag gegen die Wange versetzt, ehe er nach der an der Scheunenwand hängenden Kiboko griff, jener gefürchteten Flusspferdpeitsche aus Krokodilleder, um Maurices geliebte Mama „Mores zu lehren“, wie der Sahib es wutschnaubend nannte.