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„‚Black is beautiful!’ Der saudumme Spruch war mal im vergangenen Jahrhundert ein bekanntes Schlagwort und feiert jetzt ausgerechnet im Vatikan fröhliche Urständ! Bitte sehr, von mir aus!“, tönt er gespielt großmütig und lässt sich erneut auf seinem Schreibtischsessel nieder.

„Soll unser ‚Leo Africanus’ ruhig mal zeigen, was er als Ober-Seelenhirte so draufhat! Sobald sich die Mitgliederzahlen unseres Vereins drastisch erhöhen, werde ich der Erste sein, der sein Loblied anstimmt“, meint er salopp.

Aber das hört sein neunundfünfzigjähriger Adlatus, der ganz leise die Tür hinter sich schließt, schon nicht mehr. Er ist froh, der Nähe seines übellaunigen Chefs für eine gewisse Zeit entronnen zu sein.

Das mit dem Loblied-Singen würde er ihm sowieso nicht abnehmen; schließlich kennt er den Kardinal seit langem. Dafür ist dessen Frust über die kläglich verlorene Papstwahl viel zu tief sitzend und immer noch zu offensichtlich.

„Er sollte sich mal vor Augen führen, dass bei einer solchen Wahl immer der Heilige Geist mitwirkt! Und ganz offensichtlich war diese ‚Dritte Person Gottes’ der Meinung, Carlo di Gasparini verdiene es nicht – aus welchen Gründen auch immer – zum Oberhaupt der Christenheit gekürt zu werden!“, murmelt Barillo vor sich hin und muss sich ein spöttisches Grinsen verkneifen.

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