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Obembes Name ist übrigens, wie er sich schmerzlich erinnert, bereits kurz nach dem Ableben des bisherigen Oberhaupts der katholischen Kirche auf den Fluren des Vatikans herumgegeistert. Aber nur ganz leise und in der Konsistenz am ehesten vergleichbar mit einer wabernden Nebelschwade, die sich gleich darauf wieder verflüchtigte.

Nichts weiter als eine interessante Vorstellung, die nicht eines gewissen Charmes entbehrte. Aber mehr auch nicht. Wer hatte denn ernsthaft den gut aussehenden Sonnyboy aus Afrika als papabile auf dem Schirm gehabt?

Nicht wenige haben ihm in die Hand hinein versprochen, mit allen möglichen Farbigen leicht fertig zu werden. „Im Vatikan bestimmen immer noch wir Alteingesessenen!“, hatten sie vollmundig behauptet. Selbstverständlich hatte er sich darauf verlassen.

Und nun dieses ebenso lächerliche wie schandbare Ergebnis. Der erboste Kardinal vermag es nach etlichen Wochen immer noch nicht zu fassen. „Verräter sind meine Kardinalskollegen allesamt und elende Feiglinge dazu! Vor dem katholischen Fußvolk und dessen dubiosem Verlangen nach einem Exoten sind sie eingeknickt!“

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