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Jeden Tag redet Elisa ihrem Ältesten gut zu; aber trotzig verharrt der kleine Junge in seiner ablehnenden Haltung.

„Mutter, du selbst hast mich doch geheißen, niemals das Unrecht der weißen Eroberer zu vergessen! Du hast mir auch das Versprechen abgenommen, mich einst zu rächen für die Ermordung meines Vaters Mkwa, des tapferen Häuptlings der Wahehe.

Warum findest du es jetzt in Ordnung, dich mit den Weißen zu verbrüdern? Nur weil die Mönche uns nicht wie Tiere behandeln? Das wäre auch sehr merkwürdig, wo sie doch immer von der Liebe zum Nächsten faseln!“

Elisa vermag den Jungen nicht umzustimmen. Vorerst noch nicht. Sie wird ihn nicht zwingen, sondern abwarten, was die Zukunft bringt; hoffentlich Vernunft und Frieden und Freiheit für ihr Volk. Dass sie insgeheim ähnlich wie ihr Sohn empfindet und seine Gefühle nur zu gut versteht, aber klug zu verbergen weiß, darüber schweigt die stolze Frau. Maurices Mutter Elisa hat sich, der Not gehorchend, wie die meisten ihrer Landsleute mit ihren Feinden, den weißen Okkupanten, abgefunden und bestens arrangiert.

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