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Daraufhin angesprochen zitiert er oft und gerne den schönen Satz: „Die Seelen der Gerechten sind in Gottes Hand. (Weisheiten 3, 1).“
Eine beinah kindlich zu nennende Neugier auf Orte des Erdballs, die ihm bislang unbekannt gewesen sind, treibt ihn in immer kürzeren Abständen dazu an, ein Flugzeug zu besteigen. Er plant bereits eine neue Pastoralreise, oder „Missionstour“, wie er es nennt.
„Wenn unsere Tage verdunkelt sind und unsere Nächte finsterer als tausend Mitternächte, so wollen wir stets daran denken, dass es in der Welt eine große segnende Kraft gibt, welche Gott heißt.“
(Martin Luther King)
„Überall empfängt man dich, mein Liebster, mit großer Begeisterung und geradezu überschwänglicher Freundlichkeit!“
Schwester Monique ist beeindruckt über diese gar nicht so selbstverständliche Tatsache: Bekanntlich ist „Kirche“ und alles, was dazu gehört, derzeit nicht gerade besonders „in“. Und diese Aversion ist keineswegs nur auf den Kontinent Europa beschränkt. Umso erstaunlicher die Beliebtheit des „Leo Africanus“. „Man lobt deine geistreichen Predigten, in denen du ‚der Tugend der Humanität das Wort redest und dabei eine Sanftmut und Milde ausstrahlst, die deine Zuhörer förmlich verzaubert’: So stand es zumindest neulich im Corriere de la Sera!“