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„Weißt du, Liebes“, der Heilige Vater lächelt geschmeichelt, antwortet aber gespielt bescheiden: „Vielleicht liegt es daran, dass ich grobe Fehler vermeide. Etwa Schnitzer von jener Art, die sich einst einer meiner Vorgänger, ein Papst aus Polen, geleistet hat.

Der brachte es doch tatsächlich fertig, in einer Predigt in Südamerika ausgerechnet vor einem Indio-Publikum zu behaupten, die einstige Invasion der Spanier mit all ihren Gräueln sei ‚ein ausgesprochener Segen und ein großes Glück für die indigene Bevölkerung’ gewesen! Das Wort ‚Invasion’ hat er natürlich nicht benutzt und von ‚Gräueln’ war selbstverständlich auch keine Rede.“

Monique scheint irritiert; darüber hat sie noch nichts gehört.

„Ja, meine Liebe, das hat er tatsächlich so formuliert! Im Grunde hätten die damals heidnischen Indios doch geradezu auf die katholischen Weißen gewartet, damit diese ihnen die Segnungen des Christentums brächten! Und in der Tiefe ihres Herzens wären sie – damals wie heute – dankbar dafür gewesen.“

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