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Ein Vergleich, den ihm schon einige schwarze Politiker und Kirchenleute sehr übel genommen haben: Statt eines weißen Usurpators, meinen sie, solle er sich lieber einen Farbigen wie Martin Luther King oder Desmond Tutu zum Vorbild nehmen …

Das mangelnde positive Echo seiner ersten Ansprache hat Papst Leo zwar enttäuscht, wenn auch nicht allzu stark verwundert. Anschließend ist es gewesen, als habe man die Rede überhört oder gar nicht verstehen wollen. Entsprach diese doch so gar nicht den Erwartungen, die man in ihn gesetzt hatte – dessen war er sich bewusst …

Auf einmal erfasst Leo XIV. das ungute Gefühl, es ergäben sich hier womöglich Parallelen zwischen ihm und genau diesem vorhin erwähnten Vorgänger aus Krakau, der als Papst ebenfalls ständig unterwegs gewesen ist und gelegentlich absurde Dinge von sich gegeben hat – und den er persönlich überhaupt nicht sympathisch findet.

Kurzzeitig gerät der Heilige Vater stark ins Grübeln.

„Denn bei Dir ist die Quelle des Lebens, und in Deinem Lichte sehen wir das Licht.“

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