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Foto 9: Zahlreiche Kampfkunstexperten aus Okinawa reisten nach China, um dort ihr Wissen über den Kampf mit bloßer Hand zu vervollkommnen. Für gewöhnlich gelangten sie zuerst in die Okinawa gegenüberliegende Provinz Fujian (Fukien). Einer der Reisenden, Matayoshi Shinkô (1888 - 1947), brachte von seiner ersten Fahrt nach Fuzhou nicht nur eine Kopie des Bubishi, sondern ebenfalls diese Grafik mit, die eine Kriegergottheit aus dem alten Zheng Li (der Name von Fujian im Altertum) darstellt. Es ist vorstellbar, daß es sich hierbei um eine andere „Version“ der Darstellung einer Wächter- und Schutzgottheit aus der Provinz Zheng Li (Jiu Tian Feng Huo Yuan San Tian Dou) handelt, die später von Fang Jin Jang, der Schöpferin des Kampfstils des Weißen Kranichs (Hequan) zur Schutzgottheit ihrer Schule erwählt wurde. Diese Göttergestalt erscheint ebenfalls in dem Bubishi-Exemplar, das sich im Besitz Mabuni Kenwas, des Gründers des Shitô ryû, befand. Ebenfalls auffällig auf dem Bild von Matayoshi Sensei ist die Anwesenheit eines Drachen – zweifelsohne eine Anspielung auf den „Neun-Drachen-Tempel“. Dessen Existenz konnte zwar nie bewiesen werden, doch die Legende behauptet, er sei der Shaolin-Tempel des Südens gewesen, der im Chiu-Lung-Gebirge gestanden haben soll, unweit der Stadt Fuzhou in der Fukien-Provinz. Manche Quellen besagen, daß es die dortigen Lehren gewesen seien, die im Bubishi verschlüsselt wiedergegeben wurden. (Quelle: Ogura Tsuneyoshi)

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