Читать книгу Stephan von Wengland. Chroniken der Verborgenen Lande - Chronikband Ende 19. Jh. онлайн
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„Ich werde jemandem, dem die Bahn sehr am Herzen liegt, berichten, wie ein pflichtbewusster Schaffner aus Aventur die Rechte des Königs wahrt, Herr Habermann.“
„Und wen wollen Sie unterrichten?“
„Den König.“
„Sie … Sie kennen unseren König?“
„Ja, er hat mir Stunden in Vermessungstechnik gegeben“, erwiderte der Königssohn.
„Ich habe gehört, unser König Alexander sei ein freundlicher Mann, der auf die Sorgen seines Volkes hört.“
„Das ist er“, bestätigte Stephan.
„Ob es wohl möglich wäre, dass ich ihn irgendwann mal persönlich treffen könnte? Ich bin zwar wilzarischer Abstammung, aber mein Herz schlägt einfach wenglisch.“
„Das kann ich nicht versprechen, aber ich werde es mit erwähnen. Sagen Sie, Herr Habermann, haben Sie vielleicht eine Tochter mit Namen Sandra?“
Habermann zuckte zusammen.
„Nein, aber eine Nichte. Sie wohnt bei mir. Wieso?“
„Oh, wir kennen uns gut …“
„Dann müssen Sie der Oberleutnant Steiner vom Gardepionierregiment sein“, mutmaßte der Schaffner.
„Das war ich“, lächelte Stephan. „Jetzt bin ich kein Soldat mehr. Ich will in Christophstein studieren.“